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Zwei Frauen mit Kopftuch sind von hinten zu sehen (Symbolbild)

© Imago/imago/Müller-Stauffenberg

Islamfeindliche Attacke in Berlin-Wedding: Drei Frauen wegen Kopftuch beleidigt und bedroht

Reinickendorfer Straße: Drei Frauen, zwei von ihnen mit Kopftuch, werden von einem 39-Jährigen beschimpft. Ein Passant schreitet ein – und verhindert damit womöglich Schlimmeres.

Stand:

Im Bezirk Mitte ist es am Dienstagabend zu einem islamfeindlichen Vorfall gekommen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden dabei drei Frauen in Wedding auf der Reinickendorfer Straße islamfeindlich beschimpft.

Die 18-, 21- und 24-Jährigen waren dort kurz vor 20 Uhr unterwegs, zwei von ihnen trugen ein Kopftuch. Ein 39-jähriger Mann hatte den Behördenangaben zufolge laut herumgeschrien, war den Frauen gefolgt und soll sie mit fremdenfeindlichen Worten angegriffen haben. Anschließend trat er bedrohlich an sie heran.

Ein Passant kam von der gegenüberliegenden Straßenseite hinzu und stellte sich schützend vor die Frauen. Der Angreifer ließ daraufhin von ihnen ab und kehrte in seine nahegelegene Wohnung zurück.

Dort trafen ihn Polizisten an und stellten seine Identität fest. Eine freiwillige Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert, der knapp unter einem Promille lag.

Jetzt ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts. (Tsp)

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